Wie Du in „Über mich“ schon lesen konntest, brachte ich nicht gerade die besten Rahmenbedingungen für einen gesunden Lebensstil mit. Das führte mich zu meinem damaligen gesundheitlichen Status, auf den ich hier genauer eingehen werde.
Ebenfalls erzähle ich Dir von meinem Ärztemarathon und wie dieser mich zu einer ganz anderen Lösung trieb, die aber endlich funktionierte. Ich nahm erfolgreich ab!
Doch zuvor musste ich erst mal einen großen Schock verarbeiten…
Aber ich fange besser von vorne an.
Mein gesundheitlicher Status
Die Gründe, warum ich überhaupt die Notwendigkeit sah, etwas an meiner Gesundheit zu verbessern, sind schnell erwähnt:
- Übergewicht (92 kg auf 180 cm verteilt),
- dicker Bauch,
- Blähungen,
- schlechte Verdauung,
- Magen-Darm Beschwerden,
- Energieschwankungen und Müdigkeitsphasen über den Tag verteilt,
- Konzentrationsschwierigkeiten,
- schlechte Durchblutung (kalte Hände & Füße),
- Einschlafprobleme,
- in der Früh Probleme beim Wachwerden / Aufstehen,
- sowie allgemein körperliches Unwohlsein.
Nicht zu vergessen: Meine drei Bandscheibenvorfälle…
Folglich war meine Stimmung auch oftmals niedergeschlagen.

Es gibt gute und weniger gute Tage. Letzteres hatte ich damals öfters.
Diese ganzen „kleinen und großen“ Baustellen brachte ich natürlich nicht auf einen gemeinsamen Nenner. Ich meine Übergewicht, Blähungen und Magen-Darm Beschwerden hängen ja schon irgendwie zusammen.
Aber Energieschwankungen, Konzentrationsschwierigkeiten, kalte Hände und Füße oder Einschlafprobleme bringe ich jetzt nicht unbedingt mit den zuerst genannten Problemen zusammen.
Und mein Primärziel war ja eigentlich „nur etwas“ abzunehmen.
Aber meine bisherigen zaghaften Versuche hatten leider nicht die erhofften Erfolge gebracht.
Zwar verlor ich hier und da mal ein paar Kilo, diese fanden aber ganz schnell auch wieder ihren Weg zurück zu mir.
Langsam aber stetig reifte in mir die Erkenntnis:
Alleine schaffe ich das nicht, ich benötige professionelle Unterstützung. Also ab zum Arzt; der wird mir schon helfen…
Der Frust mit der Schulmedizin
So kam es, dass ich nicht gerade bei wenigen Ärzten war (verschiedene Hausärzte und Gastrologen). Manche zogen ihr 08/15 Programm durch mit den typischen Standardfragen (wo tut es weh, muss man beobachten, kommen sie nächstes Quartal wieder) – alles, nur nicht das was man als Patient hören möchte.
Andere Ärzte meinten, meine Probleme sind normal für mein Alter – ich sollte ein paar Tabletten nehmen – das wird schon wieder.

Wenn die Warteschlange beim Arzt schon vor der Praxis beginnt. Gar nicht toll…
Und schließlich war sogar ein Arztpraxis dabei, bei der ich eine ganz besondere Erfahrung machte. Ich bekam eine Wartenummer. Aber nicht, damit mich dann der Arzt dran nimmt, sondern damit dann erst mal meine Daten aufgenommen werden.
Die Nummer an der Anzeigetafel schaltete in diesem Moment von 44 auf 45 um. Ich blickte auf meinen Zettel und las die Nummer 32. Etwas verwundert, ob ich denn eine falsche Nummer hatte, fragte ich bei der Anmeldung nach. Dort erklärte man mir, dass der Zähler bis 50 gehen würde um dann wieder bei 0 aufwärts anzufangen.
Das erklärte auch die Warteschlange draußen vor der Praxis, an der ich zuvor vorbei lief. Die standen da nicht aus Langeweile – die warteten – wohlgemerkt: Erst mal nur zur Datenaufnahme. Hallo Großstadt.
In diesem Moment spürte ich eine spontane – wenn leider auch nur temporäre – Selbstheilung. Ab nach Hause! Denn hier warten – auf keinen Fall.
Bis auf dieses einmalige Erlebnis waren meine Erfahrungen zusammen gefasst also eher:
– Zeit ist Geld – Was fehlt Ihnen?
– Das ist normal in Ihrem Alter.
– Hier haben Sie ein Schmerzmittel (gegen gelegentliche Magenschmerzen).
– schönen Tag noch.
– der Nächste bitte…
Und wenn sich ein Arzt dann doch mal 2 Minuten mehr Zeit nahm, dann bekam ich zu hören: Ich solle mich gesünder ernähren. Dabei auf viel Vitamine achten und reichlich Obst essen. Supi – da hätte ich mir auch eine Doku über das Thema anschauen können.
Wohlgemerkt: Zuvor kam aber nicht einmal die Frage, wie ich mich eigentlich so ernähre… – da sind dann solche Pauschalantworten allgemein vielleicht richtig, helfen aber einem bei seinen individuellen Problemen nicht wirklich weiter.

Privatpatienten werden gerne bevorzugt behandelt.
Das Ganze war natürlich ziemlich frustrierend für mich. Ich meine, es ist ja nicht gerade so, dass es einem Spaß macht andauernd zu Ärzten zu rennen nur um gefühlt immer wieder die gleichen Antworten zu bekommen. Von der Terminvergabe in ferner Zukunft und der ewigen Warterei im Wartezimmer mal ganz zu schweigen.
Als Privat Patient stelle ich mir das natürlich anders vor. Da kann der Arzt die behandelnde Zeit in Rechnung stellen. Folglich muss man auch nicht lange auf einen Termin warten. Aber als Kassenpatient sieht das Dank unserem Gesundheitssystems leider etwas anders aus.
Paradoxerweise waren es aber genau diese – von negativen Erfahrungen geplagten – Arztbesuche, die mich davon überzeugten, andere – neue – Wege auszuprobieren.
Damit meine ich:
Wenn die Schulmedizin mir schon nicht wirklich helfen kann, vielleicht kann es ja die Naturheilkunde?
Die Skepsis mit der Naturheilkunde

Heilpraktiker haben leider oftmals einen schlechten Ruf. Es gibt aber auch richtig gute unter ihnen.
Heilpraktiker… – ich gebe zu, dass ich anfangs nicht so von dieser Idee überzeugt war. Zwar hatte ich hier und da mal etwas Positives über die gehört, doch verband ich damit irgendwie immer auch etwas Esoterisches.
Vor allem jene Fraktion, die mit Hilfe von Pendeln, magischen Steinen oder bizarren Objekten Versprechungen aller Art machen. Man könnte meinen, die heilen weniger den Patienten als vielmehr ihren eigenen Geldbeutel.
Nein, diese Art von „Heilung“ suchte ich nicht.
Ich suchte nach Möglichkeiten, die anhand von Daten oder Fakten auch irgendwie nachvollziehbar waren und vor allem auch nachweislich funktionierten. Denn ich wollte endlich meine gesundheitlichen Probleme in den Griff kriegen.
Und da als Kassenpatient keiner zu mir kommen würde, um mir zu helfen, musste ich im wahrsten Sinne des Wortes nach Alternativen suchen. Also eine bekannte Suchmaschine befragt, Rezessionen gelesen, Bewertungsportale besucht und Erfahrungsberichte studiert. So trennte ich nicht nur die Spreu vom Weizen sondern wurde auch schnell fündig.
Folglich Termin ausgemacht und die Tage darauf machte ich mich auf den Weg zum Heilpraktiker. Die Praxis war wie die meisten Arzt Praxen gestaltet. Modern, freundlich und sehr sauber. Nur das im Wartezimmer gefühlt keine 20 Patienten warteten, sondern nur ich – das war schon mal mehr als erfreulich.
Daher war meine Wartezeit – falls ich das überhaupt so nennen kann – sehr kurz und ich kam schnell dran. Kurz darauf machte ich die nächste – ebenfalls sehr angenehme – Erfahrung: Mein Gegenüber nahm sich für mich Zeit.
Viel Zeit.
Und er nahm mich vor allem ernst.

Mit Plan und Struktur die Probleme angehen. Das wünscht man sich doch als Patient.
Bei den ganzen negativen Erfahrungen meiner bisherigen Arztbesuche war das eine willkommene Abwechslung.
Er fragte nach, bohrte richtig in meiner Kranken Vergangenheit und machte sich dabei viele Notizen. Ich realisierte sehr schnell: Hier möchte man sich ein komplettes (!) Bild von meiner Gesundheit machen.
Das ging sogar bis zu bekannten Krankheiten in meiner Familie, da manche Krankheiten vererbbar sind (auch bekannt als genetische Erkrankungen wie beispielsweise Krebs).
Zugegeben, diese Erfahrung war neu für mich. Aber es klang für mich logisch, dass professionelle Hilfe darin besteht, nicht nur die Symptome zu beseitigen. Sondern vielmehr sich auf die Suche nach der Quelle meiner Probleme zu machen, um diese dann anzugehen.
Dennoch war dieses Erlebnis ungewohnt neu – aber sehr erfreulich für mich.
Die Lebensmittelanalyse
Was folgte, war ein sehr langes und informatives Gespräch sowie ein ausführlicher Fahrplan bzgl. der Verbesserung meiner Gesundheit. Mit inbegriffen war auch eine Lebensmittelanalyse.
Denn es stand die Frage im Raum, bei welchen Lebensmitteln ich eine Unverträglichkeit hatte bzw. auf welche ich sogar vielleicht allergisch reagierte.
An dieser Stelle eine kurze Erklärung, was der Unterschied zwischen einer Nahrungsmittelunverträglichkeit und Lebensmittelallergie ist:
Was ist eine Nahrungsmittelunverträglichkeit?

Symptome und Beschwerden können individuell sehr unterschiedlich stark ausfallen.
Von einer Nahrungsmittelunverträglichkeit spricht man, wenn die eigene Verdauung gestört ist. Dabei fehlen einem eine gewisse Anzahl an bestimmten Enzyme, die für die Verwertung und Verdauung von Nahrungsmitteln benötigt werden (1).
Mögliche Folgen einer Nahrungsmittelunverträglichkeit:
Nahrungsmittelunverträglichkeiten können sich bemerkbar machen anhand von Verdauungsbeschwerden wie Durchfall, Blähungen, Sodbrennen, Aufstoßen, etc.
Weitere mögliche Symptome können Hautreizungen, Schluckbeschwerden, Schwellungen, Hautrötungen, Juckreiz, etc. sein.
Ebenfalls sollte erwähnt werden, dass die Folgen einer Nahrungsmittelunverträglichkeit von Mensch zu Mensch sehr individuell ausfallen können.
Was ist eine Lebensmittelallergie?

Lebensmittelallergien können lebensbedrohlich sein.
Von einer Lebensmittelallergie spricht man, wenn das eigene Immunsystem sich gegen bestimmte Nahrungsmittel wehrt. Das körpereigene Abwehrsystem reagiert allergisch. Diese kann in jedem Lebensalter erstmals auftreten (2, 3).
Mögliche Folgen einer Lebensmittelallergie:
Wie bei einer Lebensmittelunverträglichkeit, nur können die Auswirkungen bei weitem intensiver als auch gefährlicher sein:
Verdauungsbeschwerden wie Durchfall, Erbrechen, Übelkeit, Verstopfung, Kribbeln und Kratzen im Hals / Rachenraum, Husten, Rötungen, Fließschnupfen, Hautausschlag, Schlafstörungen, etc. bis hin zum allergischen Schock.
Letzteres ist sogar lebensbedrohlich (4, 5, 6).
Zurück zu der Frage, worauf mein Körper reagierte.
Um das heraus zu finden, sollte ich eine Lebensmittelanalyse (7) machen.
Bei der von mir gemachten Analyse (Pro Immun M – Lebensmittel IgG Antikörpertest) gibt es 4 verschiedene Arten. Der Unterschied liegt im Umfang der Analyse:
- 44 Nahrungsmittel (klein)
- 91 Nahrungsmittel (mittel)
- 181 Nahrungsmittel (groß)
- 270 Nahrungsmittel (Maximum)
Obwohl ursprünglich die mittlere Analyse bei mir angedacht war (und wahrscheinlich auch gereicht hätte), wollte ich freiwillig gleich das ganze Programm. Wenn ich den Spaß schon mache, dann aber komplett. Zumal ich sehr neugierig war zu erfahren, was in meinem Körper wirklich Sache ist.
Also machte ich den Maximum Test über 270 Nahrungsmittel.
Dazu waren weitere Fragen offen, angefangen von dem Mineralstoffgehalt meines Körpers (welche Mängel habe ich?) bis hin zu meinem Stuhlgang (Was verdaut mein Körper und was kann er nicht verdauen, bzw. warum kann er manches nicht verdauen?)
Das hatte zur Folge: Blut Untersuchung, Haar-, Urin- und Stuhl Probe.
Das Ganze ab ins Labor und ich wartete die Tage darauf gespannt auf meine Ergebnisse. Verschiedene Fragen beschäftigten mich die darauffolgende Nächte:
- Was mich wohl erwarten würde?
- Was darf ich noch essen?
- Und vor allem: Was darf ich nicht mehr essen?
Ich hatte schon so eine kleine Vermutung, was mein Körper vielleicht nicht so mochte – es war Milch.
Mit Sicherheit war es Milch.
Gut, die trinke ich zwar sehr gerne, aber wenn die Quelle meiner Probleme Milch sein sollte – dann trinke ich halt etwas weniger davon.
Es sollte jedoch ganz anders kommen…
Meine Unverträglichkeiten: Eine schockierende Entdeckung
Mein zweiter Besuch beim Heilpraktiker in Berlin war ebenfalls geprägt von außergewöhnlichen Erfahrungen. Denn es folgte ein langes und intensives Gespräch über meine Testergebnisse.
Diesmal wurde ich sehr genau darüber aufgeklärt, was in meinem Körper eigentlich so alles nicht normal ist, was mir fehlt und worauf mein Körper gar nicht gut zu sprechen ist.
An dieser Stelle gebe ich zu: Ich war geschockt!
Mit diesem Ergebnis hatte ich NICHT gerechnet.
Auf welche Lebensmittel mein Körper mit einer Unverträglichkeit reagierte, mit welchen Lebensmitteln ich alles Probleme habe und was vor allem ich daran ändern sollte – das war mal ein kräftiger Magenschwinger. So viele rote Balken, ja teilweise sogar richtig dunkelrot.
Da wurde mir bewusst: Die Geschichte wird größer.
Ich rede hier von 49 Nahrungsmitteln.
Mein Erstaunen wurde noch getoppt, als ich die Auswertungen meiner Stuhlprobe vom Labor vor mir liegen sah. Schöne Zahlen aufbereitet in verständnisvollen Grafiken. Man muss nicht Mathe studiert haben um auf den ersten Blick zu erkennen: Die grünen Balken sind ja ok, aber schon wieder so viel rot … – das sah gar nicht gut aus.
Mein Darm war wie ein Schweizer Käse!
Mir fehlten eine Vielzahl an unterschiedlichen Mineralien, Vitaminen und keine Ahnung was alles an Enzymen.
Das erklärte auch, warum mein Körper verschiedene Lebensmittel gar nicht richtig verdauen bzw. gewisse Nährstoffe nicht aufnehmen konnte.

Horrorvorstellung: Man ernährt sich gesund, aber der Körper kann die Nährstoffe nicht aufnehmen.
Gerade mit Letzterem hatte ich richtig zu kämpfen.
Ich meine:
Stelle Dir vor, Du denkst Du tust Deinem Körper etwas Gutes weil Du anfängst gesunde Sachen zu essen. In Wirklichkeit aber kann Dein Körper das nicht verarbeiten und ein Großteil der wichtigen Nährstoffe rutscht durch Deinen Verdauungstrakt weil Dein Darm sagt: Du bleibst hier nicht – raus mit Dir.
Und Du selbst bekommst davon nichts mit.
Keine tolle Vorstellung.
Das war also meine Quittung.
Das Ganze, nur weil ich mich jahrelang schlecht und falsch ernährt habe, und es (vermeintlich) auch noch gut geschmeckt hat. Ich war also nicht nur über das Laborergebnis schockiert, sondern auch darüber, was ich alles nehmen sollte, um gesundheitlich wieder auf die Beine zu kommen.
Nahrungsergänzungsmittel oder „Wenn es mal schnell gehen soll…“
So langsam verstand ich also was mir so alles fehlte.
Und ich verstand noch besser warum ich mich so fühlte wie ich mich fühlte.

Nahrungsergänzungsmittel. 100 % Bio. Ein Bombadement an Vitaminen und Co. für meinen Körper.
Einfach ausgedrückt: Es musste eine Grundsanierung her.
Das hatte nicht nur zur Folge, dass ich über einen gewissen Zeitraum auf verschiedene Lebensmittel komplett verzichten musste, sondern sollte ich auch zusätzlich meine Vitamin und Mineralien Speicher wieder kräftig auffüllen. Die waren nämlich total leer. Grafiken mit Balkendiagrammen sind ja leicht zu verstehen.
Zugegeben, ich bin nicht gerade ein Freund von „Nimm‘ ein paar Pillen und dann geht es Dir besser.“ Jedoch verstand ich die Logik dahinter.
Wenn – wie in meinem Fall – dem Körper so viele wichtige Bestandteile fehlten (Hallo Analyse), so dass dieser schon im roten Bereich fährt (Hallo Beschwerden) – dann ist es mit „Ab heute ernähre ich mich gesund“ alleine nicht getan.
Zwar sagte mir der Heilpraktiker, dass ich durch die richtige Ernährung und einer gesunden Lebensweise den „Normalzustand“ auch ohne Pillen erreichen könnte, aber das würde mit Sicherheit noch viel länger dauern. Und meine Beschwerden würden mich bis dahin noch noch eine Weile begleiten.
Das kam für mich nicht in Frage. Ich will jetzt gesund werden und nicht erst wenn ich in Rente gehe. Also musste ich etwas nachhelfen um meine Speicher wieder schneller auffüllen.
An dieser Stelle ein kleiner Hinweis:
Normalerweise füllst Du Deine Speicher an benötigten Vitaminen, Mineralien und Enzymen automatisch durch eine ausgewogene und abwechslungsreiche (!) Ernährung auf – vorausgesetzt Du bist und ernährst Dich auch wirklich gesund.
Bist Du allerdings nicht gesund (Beispielsweise aufgrund einer ungesunden Lebensweise) und/oder hast Du große Defizite aufgrund jahrelanger falscher Ernährung (Fast Food & Co), dann dauert das Auffüllen umso länger, bzw. ist das nur noch eingeschränkt möglich.
In so einem Fall sind dann Untersuchungen nötig, um zu verstehen, was der Körper alles braucht bzw. von was man dringend die Finger lassen sollte.
Ich bekam also eine große Liste an Nahrungsergänzungsmitteln, welche ich morgens, mittags und abends nehmen sollte. Einen Teil davon konnte mir der Heilpraktiker noch vor Ort geben, jedoch hatte er nicht alles auf Lager. Kein Wunder, er ist ja auch keine Apotheke.
Die fehlenden Sachen bestellte ich später noch im Internet.
Auch hier machte ich die Erfahrung, dass die Nahrungsergänzungsmittel
a) sehr teuer sind und
b) der Heilpraktiker daran gar nichts verdient.
Selbst jene Mittel, die ich noch von ihm bekommen habe, waren etwas preiswerter als im Internet.
Ich realisierte, dass meine Genesung teurer als geplant wurde. Ich verstand aber auch die Notwendigkeit dahinter. Mehr zum Thema Nahrungsergänzungsmittel später.
Mit der Einnahme von ein paar Pillen war es allerdings alleine nicht getan. Meine zukünftige Ernährung war das neue Thema. Und der Heilpraktiker erklärte mir sehr genau worauf ich dabei zu achten hatte.
Mein persönlicher Fahrplan für die Ernährungsumstellung

Meine Ergebnisse und ein personalisiertes Rezeptbuch.
Ich bekam also zwei ganze Hefte (!) – nur auf mich persönlich zugeschnitten. Da drin stand nicht nur, was ich alles für wie lange an Lebens- und Nahrungsmitteln vermeiden sollte, sondern auch was ich stattdessen essen durfte / sollte.
Der erste Schritt war also getan. Ich hielt in meinen Händen den Fahrplan für meine Ernährungsumstellung.
Aber wollte ich das?
So langsam wurden mir die Auswirkungen meiner Entscheidung bewusst. Zu Hause angekommen, musste ich das Geschehene erst mal sacken lassen.
Ja, ich wollte etwas für meine Gesundheit machen.
Das dazu auch ein paar Hilfsmittel nötig waren – auch noch ok.
Und ja, mir war auch klar, dass ich auf ein paar Lebensmittel verzichten musste.
Aber mit so einem Ergebnis hatte ich nicht gerechnet.
Zwei komplette Hefte nur für mich.
Inhalt:
- Mein persönlicher Befund,
- ein Leitfaden zur Ernährungsoptimierung,
- ein Rotationsplan mit Speisekarte um meine Ernährung abwechslungsreich zu gestalten sowie
- eine Einkaufsliste (Do’s and Dont’s).
Mit anderen Worten:
Welche Lebens- und Nahrungsmittel ich zukünftig vermeiden sollte sowie welche ich essen durfte. Dazu nützliche Informationen über das Thema Ernährung. Ich rede hier von 68 Seiten.
In der Kürze liegt die Würze
Das Ganze bis hierher noch einmal kurz zusammengefasst:
- Ich sollte temporär über ein Dutzend verschiedene Nahrungsergänzungsmittel zu mir nehmen, damit meine Speicher an Vitaminen, Mineralien und Co. wieder aufgefüllt werden. Diese waren laut der Analyse nämlich im roten Bereich – sprich komplett leer. Das erklärte auch meine aktuellen gesundheitlichen Probleme.
- Zeitgleich sollte ich meine Ernährung komplett umstellen.
Bedeutet:
Viele bekannte Lebensmittel eine zeit lang gar nicht mehr essen und stattdessen auf Alternativen umsteigen. Idealerweise aus biologischem Anbau.Die Ergebnisse der Lebensmittelanalyse waren meine neuen Richtlinien. Denn ich wollte nicht nur gesund werden; ich wollte dann auch gesund bleiben.
- Beide Bereiche (Nahrungsergänzungsmittel und Ernährungsumstellung) würden maßgeblich ihren Teil dazu beitragen, dass meine Beschwerden weniger werden, mein Körper und meine Verdauung wieder richtig funktionieren und vor allem: ich erfolgreich abnehmen würde.
Wie genau diese Auswirkungen auf meine Gesundheit aussahen, erfährst Du gleich, doch zuvor noch eine Anmerkung:
Die hier beschriebenen Erlebnisse sind Auszüge (in Kurzform) basierend auf meinen (!) Erfahrungen. Das bedeutet, dass ich nicht automatisch alle Ärzte in eine Schublade stecke, die Schulmedizin allgemein verteufel oder die Naturheilkunde als das Maß aller Dinge betrachte.
Allerdings:
Wenn Du bedenkst, wie wenig Geld ein normaler Arzt für eine Patienten Standard Untersuchung von der Krankenkasse bekommt, dann verstehst Du auch, warum sich der Arzt halt nicht wirklich ausgiebig Zeit für den (Kassen-) Patienten oder dessen Untersuchung nehmen kann.
Dafür kann der Arzt aber nichts; das Problem ist hierbei vielschichtiger und hat u.a. etwas mit unserem Gesundheitswesen zu tun. Das ist aber ein ganz anderes Thema.
Die Botschaft auf dieser Seite lautet daher für Dich:
Wenn Du ähnliche gesundheitliche Probleme wie ich hast oder Du Dir trotz Diäten schwer mit dem Abnehmen tust, dann denke mal über eine Lebensmittelanalyse nach (Mehr zu diesem Thema später).
Wenn Dir die Schulmedizin nicht weiterhelfen kann, versuche es mal bei einem Heilpraktiker. Der nimmt sich ausgiebig Zeit für Dich und Deine Untersuchung. Das kostet aber auch mehr – sollte Dir jedoch Wert sein. Schließlich geht es um Deine Gesundheit.
Meine Gesundheit war es mir wert und ich durfte eine ganze Menge nehmen, nur um wieder gesund zu werden. Was das alles war und welche Auswirkungen das auf meinen Körper hatte, erfährst Du im nächsten Teil meiner Geschichte „Nahrungsergänzungsmittel – Pillen zum Abnehmen?“
Verwendete Quellen:
1) https://www.netdoktor.de/krankheiten/nahrungsmittelunvertraeglichkeit/
2) https://www.dak.de/dak/gesundheit/lebensmittelunvertraeglichkeit-was-hilft-2073354.html#/
3) https://www.gesundheitsinformation.de/nahrungsmittelallergie.html
4) https://www.apotheken-umschau.de/krankheiten-symptome/allergien/lebensmittelallergien-737241.html
5) https://www.allergieratgeber.de/allergiearten/nahrungsmittelallergie
6) https://www.barmer.de/gesundheit-verstehen/allergien/allergie-nahrung-244708
7) https://www.gesund-inberlin.de/diagnostik/pro-immun-test